Der Mangel an Fach- bzw Arbeitskräften wird unsere Wirtschaft in den kommenden Jahren immer stärker beschäften und schleicht bereits seit Jahren durch das Land. Vor allem die verwaltenden Berufsgruppen (sowohl im öffentlichen als auch privaten Sektor) wird dieses erhebliche Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage an Arbeitskäften vor große Probleme stellen.
Grundsätzlich kann der Mangel durch eine Angebotserhöhung von Arbeitskräften oder Verringerung der nachfragenden Seite beseitigt bzw. verringert werden.
Angebotserhöhung von Arbeitskräften
Eine Steuerung aus makroökonimischer Sicht setzt vor allem politische Entscheidungen eines Landes / Bundeslandes / Region voraus. So kann eine Zuwanderung von qualifizierten Fach- bzw. Arbeitskräften aus dem Ausland / eines anderen Bundeslandes / einer anderen Region als Option gesehen werden. Im Klartext bedeutet das aber, dass das gezielte Anwerben / Abwerben von Arbeitskräften aus dem Ausland für das Inland zwar von Vorteil ist, für das Ausland aber ein (künftiges) wirtschafltiches Problem entsteht / entstehen wird. Es fehlen dort dann ebenfalls Arbeitskräfte. Ist die wirtschaftliche Strategie des Ausland ebenfalls auf Wachstum eingestellt, muss es seine Arbeitskräfte halten bzw. mittel- bis langfristig wieder zurückgewinnen. Somit besteht auch immer die Gefahr eines zurückgehens der angeworbenen Fach- bzw. Arbeitskräfte. Der Anwerbungsprozess vom Inland startet somit wieder erneut bzw. muss ständig laufen.
Gleiches gilt zwischen den Bundesländer bzw. verschiedene Regionen im Inland. Auch hier bedeutet eine Arbeitskraftwanderung von einem Bundesland / einer Region in ein anderes Bundesland / andere Region eine Gewinn- bzw. Verlustsituation.
Die Abnahme der benötigten Fachkräfte erfolgt in den Unternehmen (privater u. öffentlicher Sektor). Auch hier herrscht ein ständiger Ab- und Anwerbungsprozess , um die anstehenden Aufgaben / Arbeiten mit einer ausreichenden Anzahl an Mitarbeitern bewältigen zu können. Wenn aber nicht genügend Fachkräfte aus makroökonomischer Sicht bereitstehen, ist die Frage was auf der Seite einer Nachfrageverringerung von Arbeitskräften getan werden kann.
Nachfrageverringerung von Arbeitskräften
Eine Verringerung der Nachfrage an Arbeitskräften bedeutet ganz einfach ausgedrückt: „Für eine Arbeitskraft gibt es nicht genug bzw. weniger Arbeit“. Bei einem gleichbleibenden Aufgabenspektrum muss, damit es weniger zu tun gibt, die Ressource Mensch durch eine andere (mit)arbeitende Ressource substituiert werden, beispielsweise durch den Comupter mit seinen Hard- und Softwarekomponenten.
Diese Subsitution allein aber ermöglicht noch keine Nachfrageverringerung an Arbeitskräften. Jeder PC benötigt immer einen Benutzer der ihn bedient. Erst du den Einsatz einer Automatisierungssoftware, werden der Arbeitskraft Arbeitsprozesse abgenommen, welche der Computer selbständig durchführt.
Voraussetzung für jene Prozessarbeit mittels eines Softwarbots ist das Wissen um den Prozess. Eine Automatisierungssoftware braucht jeden Prozessschrift einzeln aufgezeigt, auch wenn dieser für eine menschliche Arbeitskraft als logisch erscheint. Chaotische nicht standardisierte Arbeitsprozesse sind hierür nicht geeignet. Vielmehr sind es die standardisierten und immer gleich ablaufenden Prozesse, welche sich für eine digitale Automatisierung anbieten. Diese binden meistens auch viele menschliche Ressourcen. Werden diese Prozesse systematisch gesucht und wenn möglich mittels eines Softwarebots automatisiert, gelingt die Nachfrageverringerung an Arbeitskräften.
Der Arbeitskräftemangel ist somit eine Chance digitale Arbeitsabläufe mittels einer Sofware zu automatisieren. Man muss es nur machen.
[…] Auf RPA – Robotic Process Automation wird in Zukunft kein mittel bis großes Unternehmen mehr verzichten können. Die Automatisierung von Prozessen mittels eines Softwarebots wird zum Großteil durch den Fach- / Arbeitskräftemangel gerade in den verwaltenden Berufen stärker in den Fokus rücken. Die Gründe für die stärkere Nutzung wurden hierzu in einem anderen Beitrag auf jebtec.de bereits dargestellt [zum Beitrag]. […]